Veranstaltung: | 64. Mitgliederversammlung |
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Tagesordnungspunkt: | 8.1. Arbeitsprogramm |
Eingereicht durch: | Ausschuss Politische Bildung |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 29.08.2020, 20:40 |
Str-A7: Arbeitsprogramm 2020/21 - Ausschuss Politische Bildung
Antragstext
Der Ausschuss hat sich auf seiner Sitzung im August mit der politischen
Bildungsarbeit im Verband auseinandergesetzt. Als zentrales Problem wurde
hierbei erkannt, dass die Wochenendseminare des fzs nur eine kleine Schicht von
hypermobilen Studierendenvertreter*innen erreichen. Bei diesen steht meistens
der Inhalt im Vordergrund, obwohl gerade für viele lokale Expert*innen der
Austausch und die Vernetzungsarbeit wesentlich bedeutender sind. Wir haben daher
ein zweistufiges Konzept entwickelt, in dem überregionale Kongresse auf
regionalen Seminaren aufbauen. Die Seminare sollen möglichst flächendeckend
grundlegendes Wissen zu den (aktuellen) Themen der Ausschüsse vermitteln,
während die Kongresse in erster Linie dem Austausch und der Vernetzung von
Aktiven dienen sollen. Seminare sollen möglichst mehrfach und an
unterschiedlichen Standorten im Bundesgebiet stattfinden, sodass alle Mitglieder
die Gelegenheit haben, an ihnen teilzunehmen, ohne am Vorabend oder mittels
Fernverkehr anreisen zu müssen. Dies wäre gegenüber den bisherigen Formaten
einerseits bedeutend günstiger, da Fahrt- und Verpflegungskosten deutlich
sinken. Gleichzeitig würde es eine deutlich höhere Veranstaltungsdichte und
einen damit verbundenen Mehraufwand bedeuten. Daher ist eine Zusammenarbeit mit
lokalen Studierendenschaften oder den Landesstudierendenvertretungen
unerlässlich. Ziel wäre es langfristig, nicht nur organisatorisch und
finanziell bei einzelnen Seminaren unterstützt zu werden, sondern für einen
Großteil der Seminare ausschließlich das inhaltliche Konzept bereitzustellen
während die Umsetzung lokal/regional selbstständig stattfindet.
So soll der Winterkongress in dieser Form nicht mehr stattfinden. Stattdessen
soll im Januar zum ersten Mal ein Tagesseminar durchgeführt werden, dass
anschließend als Teil der "never again!"-Aktionstage adaptiert werden kann.
Dies ist schon allein aus epidemiologischen Gesichtspunkten sinnvoll - die
Vermeidung von Fernverkehr, die reduzierte Veranstaltungsgröße sowie der
Wegfall von gemeinsamen Übernachtungen und Mahlzeiten reduzieren alle die
Ansteckungsgefahr. Für den Sommer soll ein Kongress geplant werden, der
entsprechend eines neuen Namens bedarf. Statt "Winterkongress" sollte dieser in
Zukunft den Titel "Bundeskongress Politische Bildung" tragen. Auf diesem würde
der weiterbildende Bestandteil durch ein Seminar abgedeckt werden, welches im
folgenden Jahr als Tagesseminar umgesetzt werden könnte. Darüber hinaus sollte
aber vor allem der Austausch und die Vernetzung im Zentrum stehen. Auch Open-
Spaces erscheinen uns in diesem Kontext sehr sinnvoll.
Das neue Konzept soll mit den anderen Ausschüssen diskutiert und in enger
Abstimmung mit dem Vorstand mit der Förderung durch das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) in Einklang gebracht werden.
Die "Deutsch-Israelische Studierendenkonferenz" wird frühestens im Herbst 2021
stattfinden können, im nächsten Jahr wird es also in erster Linie um die
Planung gehen. Dies wird ein kontinuierlicher Nebenschauplatz der
Ausschussarbeit sein, der dafür eine Arbeitsgruppe einrichtet. Die
Herbstakademie mit dem Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler (BdWi) wird voraussichtlich in Präsenz im November stattfinden,
selbstverständlich unter Einhaltung strikter Hygienebestimmungen. Auch mit
diesem soll sich eine Arbeitsgruppe des Ausschusses beschäftigen.
Begründung
erfolgt mündlich
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