Wir finden, dass Hausaufgaben eine wichtige Funktion erfüllen, und möchten auf folgende Literatur verweisen:
Studie zu Mathe: viele kleine Hausaufgaben gut, große dagegen schlecht und keine sind auch nicht gut: Trautwein/Köller/Baumert (2001) Lieber oft als viel: Hausaufgaben und die Entwicklung von Leistung undInteresse im Mathematik-Unterricht der 7. Jahrgangsstufe https://www.pedocs.de/volltexte/2012/4310/pdf/ZfPaed_2001_5_Trautwein_Koeller_Baumert_Lieber_oft_Hausaufgaben_D_A.pdf
Nutzen für den Fremdsprachenunterricht (Schweiz, Französisch): Niggli/Schnyder/Trautwein (2008) Hausaufgabenqualität im Französischunterricht https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/1010-0652.22.34.233
Grundsätzlich sind Hausaufgaben zur Festigung sinnvoll, weniger zum neu lernen: "Die Lernzielstufen Reproduktion, Reorganisation und Transfer geben sicher genügend Anlässe für sinnvolle und vom Umfang her „berechenbare“ Hausaufgaben: Vokabeln oder ein Gedicht lernen, Hefteinträge durcharbeiten und lernen, Abschnitte im Lehrbuch nachlesen, um das im Unterricht Erarbeitete zu wiederholen und zu festigen, Einsetz- und Grammatikübungen, um neu durchgenommene grammatische Phänomene zu sichern usw. usw. Daneben gibt es hier und da einen Übungsaufsatz im Deutschen oder die Erstellung einer Grafik oder eines Diagramms als Aufgabe" (S. 165) H.D. Unger Hausaufgaben — ein notwendiger Bestandteil des schulischen Lebens?, in: Bosse, D. (Hrsg.) Gymnasiale Bildung zwischen Kompetenzorientierung und Kulturarbeit, S. 161-168 https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-531-91485-5_11
Grundsätzlich setzt "Lernen" voraus, sich SELBSTSTÄNDIG mit dem Lernstoff auseinanderzusetzen und diese Auseinandersetzung kann nicht abgenommen werden, s. dazu: Maschke/Schulz-Gade/Stecher: Hausaufgaben und Lernzeiten pädagogisch sinnvoll gestalten - aktuelle Entwicklungen und Diskussionslinien.