Veranstaltung: | Mitgliederversammlung |
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Tagesordnungspunkt: | 8.8.1 Arbeitsprogramm |
Eingereicht durch: | fgp |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 01.07.2019, 09:15 |
Str-AP-02: Arbeitsprogramm Ausschuss FGP
Antragstext
Arbeitsweise
Der Ausschuss Frauen- und Genderpolitik wird auch in der Amtszeit 2019/20
weiterhin seine Arbeitsweise regelmäßig reflektieren und weiterentwickeln. In
der nächsten Zeit gilt es die Kleingruppenarbeit, die im Ausschuss bisher für
größere Projekte wie Soy y Estoy zum Einsatz gekommen ist, auch auf
themenbezoge Arbeit auszuweiten, die nicht notwendigerweise in einem großen
Projekt münden muss. Damit soll die Arbeit im Ausschuss zum einen für die
Mitglieder konzentrierter möglich sein, da Verantwortlichenkeiten klar benannt
und verteilt werden können. Außerdem soll es die Mitarbeit erleichtern, weil
durch die Kleingruppen der Eindruck abgefangen werden soll, alle Themen bedienen
können zu müssen, die in dessen Arbeitsbereich fallen. Durch die Kleingruppen
soll außerdem den persönliche Kontakt und damit der Gruppenzusammenhalt
gestärkt werden. Die Kleingruppen koordinieren sich weitestgehend selbst
innerhalb des Ausschusses.
Telefonkonferenzen sollen stärker thematisch ausgerichtet werden, um eine
sinnvolle Beteiligung der Mitglieder zu ermöglichen.
Weiterhin steht der Ausschuss mit den Kampagnen- und Projektkoordinator:innen in
Kontakt, um an den Stellen zusammenzuarbeiten, wo es sich inhaltlich anbietet.
Ebenso wird der Ausschuss bei Themen, die nicht allein mithilfe der Expertise
innerhalb der Gruppe bearbeitet werden können, verstärkt externe
Referent:innen einbinden.
- Seminare
-- Feminusmus und Rassismukritik
Für den November diesen Jahres plant der Auschuss ein Seminar zu Feminismus und
Rassismuskritik. Mehr dazu unter dem Punkt "Themen".
— g*m*g-Vorbereitungsseminar
Da das nächste gesellschaft*macht*geschlecht- Vorbereitungsseminar erst im
Sommersemester 2020 stattfinden soll und das aktuelle zum Zeitpunkt der
Verschickungsfrist noch nicht stattgefunden hat (es findet von 12.-14.7 statt),
haben die Planungen hierfür noch nicht angefangen.
- Themen
-- Feminismus und Rassismuskritik
Die Idee sich als Frauen- und Genderpolitikauschuss mit Rassimuskritik
auseinander zu setzen, entstand unter Anderem auf der vorletzten
Mitgliederversammlung in Potsdam, als bei einem rassismuskritischen Workshop die
Notwendigkeit, im Verband rassismuskritische Arbeit verstärkt zu betreiben,
offensichtlich wurde.
Im Rahmen der Diskussionen innerhalb des fzs in den vergangenen Jahren
beinhaltet das auch die Reflexion der weißen Strukturen im fzs und der
Hochschul(politik) im allgemeinen.
Der Ausschuss kommt zu dem Schluss, dass eine rassismuskritische Arbeit
vonseiten des fzs sich ändern muss und damit beginnen muss, nicht weiter zu
erforschen, was "das Andere" ist, oder wie wir PoC dazu bringen können, unsere
rassismuskritische Arbeit für und mit uns zu erledigen. Stattdessen wollen wir
uns selbst und die Strukturen, in denen wir agieren, verstehen lernen - unser
Seminar zu Feminsimus und Rassismuskritik soll auch für andere Akteur*innen im
fzs und Studierendenschaften eine Möglichkeit sein, weiße Perpektiven auf
Rassismuskritik in einer meist segregierten Gesellschaft zu offenzulegen.
Wir wollen uns zusammen mit externen Referent:innen tiefgehend mit weiß-sein
auseinander setzen, unsere eigene Perspektive, zum Beispiel in Bezug auf weißen
Feminismus, hinterfragen und neu formen und so eine bessere Herangehensweise an
Rassimuskritik finden. Wir wollen dabei u.a. auf deutsche Kolonialgeschichte,
türkisch-deutsche Geschichte und afrofuturistische Entwürfe eingehen.
Der Ausschuss wird sich über das geplante Seminar zum Thema hinaus mit
Feminismus und Rassismuskritik befassen. So soll zusammen mit dem Auschuss
politische Bildung beim Winterkongress ein Slot zur Situation von Romnia
organisiert werden, um sich mit Antiziganismus auseinander zu setzen.
Auch staatskritische Perpektiven, etwa bei Opportunimus in Migrationsfragen und
dem globalen Carearbeitskreislauf und dessen staatliche Beförderung und
Prekarisierung sollen thematisiert werden.
-- Der Begriff"queer"
- Wir wollen die Beschäftigung mit dem Begriff fördern.
-- Fatactivism
- Wir wollen zusammen mit feministischen, fatactivistischen Gruppen, optisch
(und inhaltlich) ansprechendes, öffentlichkeitswirksames
Empowermentmaterial in Form von Stickern und Postern entwerfen und
veröffentlichen um Empowerment, Destigmatisierung und Sichtbarkeit zu
unterstützen!
-- (studentische) Sexarbeit
- - der Ausschuss beschäftigt sich im Anschluss an den Antrag zur 62.
Mitgliederversammlung zum Prostituiertenschutzgesetz und dem bereits bei
der 60. MV beschlossenen Antrag zum Beitritt zum Bündnis für sexuelle
Selbstbestimmung mit der Situation von (studentischen) Sexarbeiter:innen.
- Projekte
— Arbeitsgruppe "Transformative Gerechtigkeit und Täter:innenarbeit"
- Wie gehe ich damit um, damit konfrontiert zu werden, einen sexualisierten
Übergriff gemacht zu haben? Unter diesem - oder einem ählichen - Titel
will der Auschuss im nächsten Jahr ein Zine schreiben, um die
Publikationslücke, die in der Thematik besteht, kleiner zu machen. Das
Zine soll sich für einen emanzipatorischen Umgang des*der Täterin mit
ihrem Übergriff aussprechen und Möglichkeiten der Täter*innenarbeit
aufzeigen. Die Gruppe hat sich bei den "Hauptsache gesund?"- Seminar des
fgp ergeben und freut sich über Menschen, die Interesse haben, an dem
Zine mitzuschreiben.
Begründung
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