Veranstaltung: | 65. Mitgliederversammlung, außerordentlich & digital |
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Tagesordnungspunkt: | 9. Inhaltliche Anträge |
Eingereicht durch: | Enoh Tabak (Universität Erfurt) |
Status: | Abgelehnt |
Eingereicht: | 11.10.2020, 21:28 |
Str-A1: Ein Partizipatives Budget (PABU) für den fzs
Antragstext
Der fzs richtet eine AG ein, die Beschlussvorschläge zur Einführung eines
Partizipativen Budgets für den fzs vorbereitet, und in der 66.
Mitgliederversammlung zur Abstimmung stellt.
Begründung
Participatory Budgeting bzw. Bürgerhaushalte werden als Instrumente politischer
Beteiligung weltweit immer beliebter (z.B. in Paris [1], Madrid [2], New York).
Die Grundidee:
- Eine Gemeinschaft (Gemeinde, Stadtbevölkerung, Studierendenschaft)
bestimmt einen Teil ihres (eigen)finanzierten Gesamthaushalts als
participatory budget.
- Bis zu einer Frist kann jede*r Vorschläge zur Verwendung des
participatory budget einreichen.
- Alle stimmen gleichberechtigt ab, welche Vorschläge die Gelder erhalten
sollen.
Auch die Universität Erfurt führte ein solches partizipatives Budget (PABU)
2019 als erste Universität in Deutschland ein. Hier stehen pro Semester ca.
5000 € dafür zur Verfügung (<10% des Gesamthaushalts).
Im Rahmen des fzs wäre die Einführung eines solchen partizipativen Budgets
eine avantgardistische Möglichkeit unter großer Legitimität auch sehr große
Projekte anzustoßen und umzusetzen. Die bundesweite Studierendenschaft würde
ganz konkret eingeladen Vorschläge zu entwickeln, wie ihre immensen,
eigenvervalteten Ressourcen mutige und praktische gesellschaftliche Beiträge
leisten könnten.
Zur Umsetzung des Prozesses könnte beispielsweise ein kostenloses Tool der
Stanford University [3] genutzt werden (die PABU-Initiative der Uni Erfurt hatte
hier bereits einen Kontakt hergestellt).
[1] https://budgetparticipatif.paris.fr/bp/
[2] https://decide.madrid.es/
[3] https://pbstanford.org/
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Sebastian Mers: