Veranstaltung: | 2. Sitzung des 62. Ausschuss der Student*innenschaften |
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Tagesordnungspunkt: | 6.6.2. Antidiskriminierungsbeauftragte |
Eingereicht durch: | Nejla Salakovic (Georg-August-Universität Göttingen) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 26.10.2019, 14:23 |
Antidis Nej: GAU Göttingen
Name
Bewerbungstext
Lieber Vorstand, lieber AS,
mit dieser Mail möchte ich mich auf eine Stelle als Antidiskriminierungsbeauftragte im Verband bewerben. Die Stelle besetze ich – sofern ich gewählt werde – als Frau.
Meine Motivation, mich für diese Funktion aufzustellen, speist sich aus mehreren Gründen.
Zum einen beschäftige ich mich seit mehreren Jahren, zumindest seit Anfang meines Studiums 2014, mit Formen der strukturellen und interpersonalen Diskriminierung. Spezialisiert habe ich mich im Laufe der Jahre auf feministische Themen, weshalb ich für zwei Jahre auch Mitglied im Ausschuss für Frauen- und Geschlechterpolitik bis 2018 war.
Derzeit befinde ich mich im Master-Studium der Sozialwissenschaftlichen Diversitätsforschung in Göttingen und kann so meine Kenntnisse fachlich weiter ausbauen.
Politisch bin ich darüber hinaus in einer studentischen Initiative zur Durchsetzung des Tarifvertrags aktiv und arbeite auch mit Freund_innen zu feministischen Anliegen.
Verknüpft sind diese Bereiche alle mit meinem eigenen biographischen Hintergrund als ArbeiterInnenkind und als Kind Geflüchteter. Ich versuche derzeit, diese Perspektive in politische Arbeit einfließen zu lassen und auch als Forschungsperspektive aufzugreifen. Dieses ist nicht zuletzt ein Grund dafür, dass einer meiner Schwerpunkte zugleich die Auseinandersetzung mit Klassen und Klassendiskriminierung ist.
Ich sehe großen Bedarf, in progressiven politischen Organisation, Gewerkschaften und Verbänden für eine feministischen Politik einzutreten, die nicht nur nach außen wirkt, sondern sich auch innen manifestiert. Diese muss meinem Verständnis nach immer auch sensibel sein für andere Formen von Diskriminierung, seien es (zugeschriebene) Behinderungen, Klasse und soziale Herkunft oder eine Migrationsgeschichte.
Deshalb bin ich bereit, im Falle einer Wahl dafür im fzs zu arbeiten. Ich stelle mir darunter vor allem vor, bei Problemen für Betroffene erreichbar zu sein, Rücksprachen zu halten und Mitgliederversammlungen so zu begleiten, dass sie für alle barrierefrei zugänglich sind und dass alle Teilnehmenden sich wohlfühlen.
Solltet ihr Fragen haben, schreibt mir gerne eine Mail oder kontaktiert mich unter der angegebenen Hanynummer.
Viele Grüße und bis bald vielleicht
Nejla