Veranstaltung: | 63. Mitgliederversammlung |
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Tagesordnungspunkt: | 7. Inhaltliche Anträge |
Eingereicht durch: | AStA der Uni Lüneburg |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 27.01.2020, 23:20 |
I-A7: Solidarisierung mit alternativen Wohnraumkonzepten
Antragstext
Der fzs solidarisiert sich mit allen bundesweiten Wohnprojekten, die durch ihr
Bestehen dazu beitragen, dass insbesondere auch viele Student*innen bezahlbarer
Wohnraum möglich gemacht wird. Dieser Wohnraum wird geschaffen unabhängig vom
spekulativen Immobilienmarkt. Diese Form der Wohnraumschaffung ermöglicht es,
die Verwertungslogik von Wohnraum zumindest teilweise auszuhebeln und die
Wohnraumsituation zumindest punktuell zu verbessern. Es ist keine
Allgemeinlösung für die Wohnraumproblematik. Selbstverwalteter Wohnraum
ermöglicht es jedoch, dass der Wohnraum den Bedürfnissen der Bewohner*innen
angepasst werden kann.
In Lüneburg ist ein Beispiel dafür das Wohnprojekt „Unfug – unabhängig,
frei und gemeinsam wohnen“, welches nach Mietshäusersyndikatsmodell 2017
gegründet wurde. Die Bewohner*innen haben dort günstigen, barrierearmen und
generationenübergreifenden Wohnraum geschaffen. Die Hansestadt Lüneburg droht
dem Projekt jedoch mit Räumung, weil dort Bauwagen zum Wohnen auf dem
Grundstück stehen. Gemeinden und Kommunen sollten jedoch solche Wohnprojekte
unterstützen, statt sie kaputt zu machen. Deshalb solidarisiert sich der fzs
auch mit dem Wohnprojekt Unfug.
Das Wohnprojekt steht auch im Einklang mit den Forderungen des Positionspapiers
des fzs aus 2018 „Lernen am Limit“. Auch für Student*innen stellen die
Projekte eine Möglichkeit dar, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, welcher es
ermöglicht auch während großen Anforderungen in der Hochschule sich keinen
Stress bezüglich des eigenen Wohnraums zu machen, da dieser beispielsweise
nicht von Vermieter*innen gekündigt werden kann. Es wird an dieser Stelle
explizit aufgeführt, da es ein Projekt aus Lüneburg ist und dieser Antrag auch
aus Lüneburg kommt. Es steht jedoch auch stellvertretend für alle anderen
Wohnprojekte, die kreative Lösungen anstreben, um bezahlbaren Wohnraum für
alle bereit zu stellen. Eigentlich sollten gerade Kommunen, Städte und
Gemeinden froh darüber sein, dass Menschen selbstständig bezahlbaren Wohnraum
schaffen, anstatt zu versuchen, den Wohnraum zu verunmöglichen.
Begründung
s.o.
Änderungsanträge
- Ä1 (Daniel Janke (Studierendenvertretung Universität Würzburg), Eingereicht)
- Ä2 (Daniel Janke (Studierendenvertretung Universität Würzburg), Eingereicht)
- Ä3 (StuRa Uni Heidelberg, Eingereicht)
- Ä4 (StuRa Uni Heidelberg, Eingereicht)
- Ä5 (StuRa Uni Heidelberg, Eingereicht)
- Ä6 (StuRa Uni Heidelberg, Eingereicht)
- Ä7 (StuRa Uni Heidelberg, Eingereicht)
- Ä8 (Studierendenvertretung Uni Würzburg, Eingereicht)
- Ä9 (AStA Uni Lüneburg, Eingereicht)